Donnerstag, 29. Januar 2015

Ist der Islam ein Teil von Deutschland?

Ich würde gerne einfach"Ja" schreiben und dann auf "Veröffentlichen" klicken. Fertig.


Aber ich bin auch mit einem "Nein" zufrieden. Wenn auch nicht mit einem "Pegida"-Nein.
NEIN, denn keine Religion gehört zu Deutschland. Unsere demokratischen Werte erlauben jede Religion. Eine Ausübung der Religion darf alles, außer der Demokratie oder einem anderen Menschen schaden. So weit so gut.
Ich sehe hier nichts, das prinzipiell gegen den Islam spricht, wie er von den meisten Muslimen praktiziert wird.
Und kommt mir bitte nicht mit Copy-und-Paste-Koran-Zitaten aus dem Internet, denn das heilige Bücher Up-to-Date sind, ist eher nicht der Fall und auf die Bibel trifft das ebenso zu.

Wer aber denkt, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, weil Deutschland christlich ist, hat mit dem Christentum (und der Nächstenliebe) in all zu vielen Fällen leider nicht viel am Hut.
Und überhaupt finde ich es scheiße, zu sagen, dass Deutschland christlich ist. Das ist als würde man sagen "Deutschland ist blond", weil die Mehrheit der Deutschen blond ist. Bin ICH aber nicht. Bin ich jetzt nicht mehr deutsch, oder was?


Ich sagte, ich bin auch mit einem "Nein" zufrieden, aber lieber ist mir eigentlich das "JA", denn Ja, wir haben viele Muslime in Deutschland und deshalb gehören sie zu Deutschland.
Habe ich nichts dagegen.
Sie gehören genauso zu Deutschland wie Christen, wie Senioren und Jugendliche, wie ehrenvolle Bürger und Kriminelle, wie die Netten und wie die Arschlöcher.
Sie gehören ebenso zu Deutschland wie Nazis und wie "Ich bin KEIN Nazi, aber..."-Leute. Gegen die habe ich auch nichts. - Zumindest nichts Wirksames.
Und wenn wir schon dabei sind uns Menschen aus diesem Land herauszuwünschen, dann doch lieber diejenigen, die nicht verstanden haben, dass es in Deutschland Religionsfreiheit gibt.







Samstag, 17. Januar 2015

I'm all in for bad life choices.

Ist das noch Stolz oder ist das einfach nur scheiße?

Ich habe tatsächlich kaum Ansprüche an mich selbst oder meine Zukunftsplanung. Mit Sozialkontakten tue ich mich auch etwas schwer. - Deshalb weiß ich nicht, ob ich zu viel verlange, ob meine Ansprüche gerechtfertigt sind, oder ob irgendetwas in mir darauf aus ist, einfach alles zu zerstören, das mir in den Weg kommt.

Wenn ich mich mal in meinem Leben so umschaue, dann fällt mir auf, dass ich wirklich ein unglaubliches Talent habe, Dinge kaputt zu machen. Ab einem gewissen Punkt sogar die Beziehungen zu Leuten, die ich liebe.
Mit einer Engelsgeduld lasse ich mich enttäuschen, aber irgendwann sinkt meine Toleranzschwelle und ich versuche gar nicht mehr irgendwas zu kitten.
Es ist vielleicht meine Schuld, weil ich nicht von Anfang an die Grenzen setze. Fair ist es aber sicher nicht, den anderen deswegen ohne Erklärung auflaufen zu lassen. - Besonders wenn man die Person liebt. 
Mein eigenes Verhalten tut mir weh, aber ich schaffe es nicht versöhnlich zu sein. 


Sich Auszusprechen soll ja Wunder bewirken. Aber ich bin gerade nicht mal mehr bereit, diese Mühe einzugehen. Die Gründe dafür:
- Ich habe genug von Drama.
- Ich bin ein Arschloch.
- Nett sein ist anstrengend und daher kein Dauerzustand.
- Nichts bereitet mir mehr Genugtuung, als mich selbst zu verachten.
- Ich will eigentlich nicht, dass jemand mich in die Situation bringt, meinen Stolz überwinden zu müssen.

Wer braucht schon Langzeit-Freundschaften? Wozu soll das gut sein? - Der einzige Fels in der Brandung ist der, an dem ich zerschellen werde. 

Ich weiß Dinge über Menschen, die ich Freunde nenne, die aber nicht erfahren dürfen, was ich weiß, wenn ich sie noch länger meine Freunde nennen will.

Ich hasse Menschen. Je besser man sie kennt, desto mehr mag man sie und dann irgendwann lernt man sie so gut kennen, dass man sie hasst.

Im Moment habe ich wirklich keine Lust auf Interaktion, weil Enttäuschungen vorprogrammiert sind.  




Vor 21 Tagen war ich ein eisheiliger Dämonenbaum. Heute bin ich ein Arschloch.